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Calciumoxalate in der Harnblase - das ist bei der Fütterung zu berücksichtigen

Ursachen

Die Niere ist unter anderem zuständig für die Ausscheidung von Mineralstoffen und Abbauprodukten aus dem Stoffwechsel. Diese Stoffe gelangen mit dem Harn von den Nieren in die Blase und können dort Kristalle bilden. Je nach Rahmenbedingungen lagern sich diese Kristalle bei manchen Tieren zu festen Steinen zusammen, den sogenannten Blasensteinen. 

Ob sich bei einem Tier Calciumoxalatkristalle oder -steine bilden, ist abhängig von der Menge der Mineralien im Harn und dem pH-Wert des Harns:

  • Calciumoxalatkristalle oder -steine entstehen, wenn im Harn zu viel Calcium und Oxalsäure vorhanden ist. 
  • Eine Überversorgung mit Calcium und Vitamin D (welches unter anderem die Aufnahme und Ausscheidung von Calcium beeinflusst) sorgt für eine vermehrte Ausscheidung des Mineralstoffs über die Blase. 
  • Oxalsäure wird von Hunden durch bestimmte Gemüsesorten wie Mangold, Spinat oder Rote Bete aufgenommen. Eine weitere Quelle für Oxalsäure sind Innereien und Knabberartikel wie z.B. Ohren, Hautknochen und andere Kauartikel mit viel Bindegewebe. Bei der Verdauung von Bindegewebe entsteht unter anderem Oxalsäure, die dann als Baustein in der Harnblase ankommt.



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Ernährung

Calciumoxalatkristalle oder -steine können nicht durch eine Beeinflussung des Harn-pH-Wertes zur Auflösung gebracht werden. Alle diätetischen Maßnahmen zielen also darauf ab, den Anfall der harnsteinbildenden Ausgangsstoffe auf das Mindestmaß zu beschränken.

Wasseraufnahme erhöhen

Je mehr Flüssigkeit aufgenommen wird, desto geringer ist die Konzentration der Mineralstoffe im Harn (Verdünnungseffekt). Gleichzeitig wird häufiger Harn abgesetzt, sodass eventuell vorliegende Kristalle nicht lange in der Blase verweilen (Spüleffekt). Kurze Spaziergänge und ausreichend Bewegung fördern den regelmäßigen Harnabsatz. Tipps zur Erhöhung der Wasseraufnahme findest du hier.

Nährstoffversorgung anpassen

Bei selbst zubereiteten und fertigen Futterrationen solltest du darauf achten, dass die Versorgung mit Calcium und Vitamin D bedarfsdeckend ist, also gerade so viel, wie dein Hund braucht. Eine Überversorgung ist zu vermeiden. 

Innereien wie Pansen, Blättermagen, Milz, Lunge, Herz und Leber sind reich an Bindegewebe, das gilt auch für Kauartikel wie z.B. Schweineohren, Sehnen, Ochsenziemer und Rinderhaut. Bei der Verdauung von Bindewebe entstehen Oxalsäuren. Willst du deinem Vierbeiner trotdem etwas zum Knabbern anbieten, sind Kauhölzer oder Hornschuhe vom Rind eine mögliche Alternative. Einen passenden Futterplan für eine selbst zubereitete Harnsteindiät bei Hunden mit Calciumoxalaten findest du hier.

Harn-pH-Wert einstellen

Calciumoxalatkristalle bilden sich vermehrt in saurem Milieu, deswegen sollte der Harn-pH-Wert bei betroffenen Tieren zwischen 7,0 und 7,3 liegen. Kaliumreiche Futtermittel wie (Süß-) Kartoffeln, Karotten, reife Tomaten, Fenchel, Feldsalat, gekochter Kürbis und gekochte Pastinake tragen dazu bei, den Harn-pH-Wert in den gewünschten Bereich zu verschieben.

In den ersten zwei Wochen nach der Futterumstellung sollte der Harn-pH-Wert zweimal pro Woche kontrolliert werden. Die Kontrolle führst du idealerweise 4 Stunden nach der letzten Fütterung mit einem einfachen Teststreifen aus der Apotheke durch.

Mögliche Risikofaktoren und Hinweise

  • Bewegungsmangel: Bei Tieren, die sich wenig bewegen und die Blase selten entleeren, verweilen die Kristalle länger in der Blase. Viele kurze Spaziergänge regen zur häufigen Blasenentleerung an.
  • Infektionen: Bakterielle Harnwegsinfekte sollten immer medikamentös durch den Tierarzt behandelt werden.



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