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Rezept für den Hund mit Lebererkrankung

Eine selbstgekochte Ration kann für Hunde mit einer eingeschränkten Leberfunktion eine leckere Alternative zu einer fertigen Leberdiät sein. Hierbei sollte vor allem auf eine moderate Versorgung mit Protein, Kupfer und Vitamin A geachtet werden.

Mit Fleisch, Kohlenhydraten, Milchprodukten, Gemüse, Ölen und Vitamin Optimix Hepatic gestalten Sie die Ration bedarfsgerecht.

Rezeptvorschlag für ausgewachsene Hunde (Tagesmengen in Gramm):

Körpergewicht (kg)

Muskelfleisch (Rohgewicht)

gekochte Kohlenhydrate

Milchprodukte

Gemüse

Öle

Vitamin Optimix Hepatic*

2,5

30 - 40

45 - 55

20 - 25

35 - 45

2,5 - 3,0

1,2

5

55 - 65

75 - 95

35 - 40

60 - 75

4 - 5

2

10

90 - 110

130 - 155

60 - 70

100 - 125

7 - 8

4

20

150 - 180

210 - 260

100 - 115

170 - 210

12 - 14

6

30

200 - 250

290 - 350

130 - 155

230 - 280

15 - 18

8

40

250 - 310

360 - 440

160 - 190

290 - 350

19 - 23

10

50

295 - 365

425 - 520

185 - 230

340 - 415

22 - 27

11

60

340 - 415

490 - 590

210 - 260

390 - 475

25 - 31

13

70

380 - 465

545 - 665

240 - 295

440 - 530

28 - 35

15

*Ein Messlöffel (gestrichen) entspricht ca. 3,0 g.

weitere Informationen:

Fleisch/Fisch:

Das Fleisch sollte vorwiegend Muskelfleisch mit einem mittleren Fettgehalt (von ca. 8–12 % sein), gut geeignet sind hier Enten und Ziegenfleisch oder 1:1 Mischungen aus etwas mageren und fetteren Sorten (Beispiele: 50 % mageres Rindergulasch/50 % fetteres Rindergulasch, 50 % Geflügelfleisch mit Haut/50 % Geflügelfleisch ohne Haut).

Sollte der exakte Fettgehalt des Fleisches bekannt sein, sollte darauf geachtet werden den oben genannten Fettgehalt zu erreichen.

Einmal pro Woche geht auch ein fetter Fisch wie Lachs oder Makrele.

Knochen:

Als kleiner Gaumenschmaus können fleischige Knochen (50 % Fleisch/50 % Knochen) bis zu einem Anteil von maximal 5 % der täglichen Fleischmenge verträglich sein. Es empfiehlt sich jedoch, in den ersten 6–8 Wochen der Diät und bis zur Überprüfung der Leberwerte auf Knochenfütterung gänzlich zu verzichten.

Kohlenhydrate:

Um den Protein- und Phosphorgehalt der Ration so niedrig wie möglich zu halten, stellen Kohlenhydrate eine unerlässliche zusätzliche Energiequelle dar. Gut geeignet sind z. B. Kartoffeln, Nudeln oder Reis. Diese stärkereichen Futtermittel sind eine leicht verdauliche und gut verfügbare Energiequelle. Sie müssen für eine gute Verwertbarkeit sehr weich gekocht werden (Faustregel 15–20 min. länger als für den Menschen üblich).

Abwechslung ist auch hier möglich, vorausgesetzt die Produkte und der tägliche Wechsel werden gut vertragen.

Eine gute Alternative sind verschiedene Flockensorten wie z. B. Kartoffel- oder Reisflocken. Diese sollten vor der Fütterung in ca. der 3–4-fachen Menge heißem Wasser eingeweicht werden und abgekühlt werden. Dabei entsprechen 100 g gekochte Kohlenhydrate ca. 25–30 g getrockneten Flocken.

Milchprodukte:

Gut geeignet sind z. B. Speisequark Halbfettstufe, Körniger Frischkäse, Joghurt 3,5 % und Schmand. Milchprodukte sind hochverdauliche Eiweiße und enthalten teilweise Milchsäurebakterien für die Darmfunktion. Der darin enthaltene Milchzucker (Laktose) kann bei größerer Menge zu Veränderungen der Kotkonsistenz führen. Daher sollte immer individuell getestet werden, wie viel von welchem Milchprodukt vertragen wird, da die Laktose Gehalte unterschiedlich sind. Alternativ können Sie laktosefreie Produkte verwenden.

Gemüse/Obst:

Es können bis auf wenige Ausnahmen alle Gemüse- und Obstsorten verwendet werden. Sie dienen in der Hundeernährung als Ballaststoffquelle. Auf folgende Sorten muss unbedingt verzichtet werden: Zwiebeln, Knoblauch, Lauchgewächse, Avocado, Trauben und Rosinen. Statt frischem Gemüse oder Obst können auch Flocken oder Gemüse aus der Dose gefüttert werden. Für eine geregelte Darmtätigkeit kann bei Verweigerung von Gemüse die Gabe von Zellulosefasern sinnvoll sein, wenn der Kot zu weich ist.

Ergänzungen:

  • Öle: Zur Abdeckung der essentiellen Fettsäuren sind Distel-, Hanf- oder Sonnenblumenöl UND Lachsöl zu empfehlen. Die angegebene Tagesmenge sollte zu ¾ aus einem der pflanzlichen Öle und zu ¼ aus Lachsöl bestehen. Statt Lachsöl aus der Flasche können auch Lachsölkapseln verwendet werden. Alternativ zu den oben genannten einzelnen Ölsorten kann auch das Futtermedicus Optinature Fellglanz BARF Öl in der angegebenen Menge verwendet werden.

 

Wir wünschen Ihnen noch viel Spaß beim Füttern! Sollten Sie Fragen haben oder eine individuelle Veränderung des Rezepts wünschen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung! Bitte beachten Sie, dass Fragen per Telefon und E-Mail nach Rücksprache kostenpflichtig sind.

 

Bildnachweis: Fotolia.com, #62345704, © Sylvie Bouchard

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  • Rezept für leberkranke Hunde

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